Sonntag, 30. November 2014

Wochenende und Weihnachtsbäckerei

Zuerst einmal wünsche ich euch allen einen schönen 1.Advent. Morgen ist schon der 1.Dezember und man darf endlich das erste Türchen öffnen. In dieser Angelegenheit werde ich immer zum Kleinkind, ich liebe Adventskalender und ...
habe mich daher auch noch mehr über den von meiner Gastfamilie gefreut. Vorallem ist dieser von Kinder (und ich liebe alles von Kinder). Sie haben auch extra diesen für mich ausgesucht, weil Kinder ja deutsch ist, total lieb. 

Ich könnte auch mal wieder eine endlose Abhandlung schreiben, wie unfassbar ich es finde, dass nun schon der letze Monat des Jahres vor der Tür steht, aber das wissen wir ja alle. Die Zeit geht einfach so unendlich schnell vorbei.
Es kam mir auch gar nicht so lange vor, aber es ist schon wieder mehr als einer Woche her, dass ich mich hier bei euch gemeldet habe. Die Woche war nicht unbedingt meine liebste (viel Heimweh) aber das Wochenende war dafür um einiges besser! Was nicht zuletzt daran liegt, dass ich auch den Montag noch zu meinem Wochenende dazu zählen kann. Es hat auch hier die Klausurphase angefangen, aber ich Glückliche muss nicht alle mitschreiben und habe jetzt des öfteren mal frei.
Zum Wochenende, ich war am Freitag mit meiner Gastfamilie in Bergen, wir waren im Nationaltheater und haben uns ein nebenbei total süßes Weihnachtsstück angeguckt. Danach waren wir noch lecker Pizza essen und haben den Abend ausklingen lassen. Bergen war übrigens auch total schön weihnachtlich mit vielen Lichtern und großen Tannenbäumen dekoriert, so wie ich es ja liebe.

Der Samstag war ebenfalls gut, ich war mit meiner Gastmutter bei den Großeltern und wir haben fast den ganzen Tag typisch norwegisches gebacken. Ich mag es auch immer wieder gerne zu meinen Gastgroßeltern zu fahren, denn die wohnen wirklich so richtig norwegisch, etwas abgelegen, fast schon oben auf einem Berg, atemberaubende Aussicht und totale Ruhe. 
Der Tag heute war auch ganz schön, wir hatten Besuch und haben zusammen gegessen. Wen es interessiert, die Weihnachtszeit ist hier eigentlich nicht viel anders. Es gibt am 06.12. zwar keinen Nikolaus, aber  ansonsten ist alles gleich. Demnach haben wir auch schon eine der vier Kerzen in unserem Adventskranz angezündet und morgen wird auch hier das erste Türchen geöffnet. Ich freue mich jetzt schon darauf, was bei mir drin ist, und vorallem auch, was meine Gastfamilie zu meinem selbstgemachten Adventskalender (hier) sagt.

Ich melde mich,
eure Pauline

Sonntag, 23. November 2014

Christmasshopping und neue Vorsätze


Schönen Sonntag Morgen ihr Lieben. Das Wetter ist zwar nicht so schön, es regnet wieder durchgehend, aber das macht's ja auch gemütlich. Ich sitze gerade beim Frühstück, alleine, aber versüße es mir mit Weihnachtsmusik und der Tatsache...
dass die hohen Berge hier schon voll mit Schnee sind und es daher nicht mehr lange dauern wird, bis auch hier alles weiß ist. Es ist ja auch schon fast Ende November - wirklich verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. In nur noch 30 Tagen ist schon Weihnachten und dann ist vom restlichen Jahr auch nicht mehr viel übrig. Dann ist 2014 vorbei, mit seinen vielen Höhen und Tiefen, tollen Erlebnissen und auch einigen doofen Tagen. Alle haben zu Silvester, dem Start ins neue Jahr, immer die außergewöhnlichsten Vorsätze, die es am Ende nicht mal bis zum Februar schaffen. Mit dem Gedanken an den Jahreswechsel versuche ich die letzten Wochen nochmal sehr zu genießen - wie schon mal erwähnt, die schönste Zeit im Jahr für mich - die Weihnachtszeit.

Das Wochenende habe ich bisher auch ganz gut genutzt. Gestern war ich mit meiner Gastfamilie ein wenig shoppen. Ich liebe es in der Weihnachtszeit einkaufen zu gehen, wenn alles mit Licherketten, Sternen und Tannenbäumen dekoriert ist. Und gestern haben wir ein genau so schön dekoriertes und dazu noch neues Einkaufszentrum unsicher gemacht, was sie selber noch nicht kannten.
Naja, mittlerweile gibt es ja wirklich überall fast immer das gleiche, obwohl so tolle Pullis habe ich bisher selten gesehen. Also wenn man da nicht der Weihnachtsstimmung verfällt, dann weiß ich auch nicht. Also ich für meinen Teil bin ja schon voller Vorfreude, demnach habe ich den Pulli dann auch nicht mehr mitnehmen müssen. Obwohl, wenn ich mir das Foto nochmal so ansehe, bereue ich es doch ein wenig, aber vielleicht ergatter ich so einen ja wann anders nochmal, hehe.
Voller Shopping-Motivation sind wir gestern auch schon um 9 Uhr los, dabei wollte ich eigentlich ausschlafen. Aber heute war ja auch noch ein Tag. Meine Gastgroßeltern kommen später noch zum Essen vorbei, aber ansonsten bleibt es bei einem typischen Sonntag. Meine Kleiderwahl fällt momentan auch wieder hauptsächlich auf Schwarz und grau, den Klassikern, aber auch meine all-time Favorites (vielleicht wäre einer dieser Pullis doch keine schlechte Idee). Und gerade der Schal und die Jacke sind perfekt für die mittlerweile echt kühlen Temperaturen hier. 
Ich hoffe, bei euch ist alles gut und ihr seid ebenfalls in schönster Weihnachtsstimmung, ein schönes Rest-Wochenende noch 
eure Pauline

Donnerstag, 20. November 2014

DIY Adventskalender & Weihnachtsvorfreude


Hallo liebe Blogverfolger! Es ist soweit. Das Jahr nähert sich dem Ende. Aber bevor es so weit ist, kommt für mich die schönste Zeit im Jahr. Weihnachtsmusik läuft im Hintergrund, Kerzen sind an, und ich bin am basteln. Ja, es ist definitiv Weihnachtszeit für mich...
Und auch Adventskalender gehören einfach zur Weihnachtszeit dazu. Sie sind die kleinen Vorboten von Weihnachten und erinnern einen manchmal, dass man sich langsam Gedanken um die Geschenke machen sollte. Aber vor allem zeigen sie mit vielen Kleinigkeit, jedenTag aufs Neue, dass die andere Person einem wichtig ist. Ich in meinem Fall möchte mich mit diesem Adventskalender meiner Gastfamilie eine kleine Aufmerksamkeit bereiten, weil ich ihnen einfach so dankbar bin, dass sie mich nicht nur bei sich wohnen lassen, sondern besonders, dass sie mir in meinem Gastland so viel zur Seite stehen.

Natürlich kann man in den nächsten Supermarkt spazieren und schnell einen Kalender mitnehmen. Dagegen ist auch absolut nichts einzuwenden, das machen wir ja auch so, gerade wenn man zeitlich in dem ganzen Weihnachtsstress etwas eingespannt ist. Aber hier habe ich ja, wie ihr schon öfters mitbekommen habt, doch relativ viel Zeit und ich liebe es ja auch ein bisschen kreativ zu sein..
Daher zeige ich euch heute, wie man einen süßen Adventskalender auch selber machen kann und so nebenbei gesagt, dieser braucht wirklich nicht viel Aufwand!
Ach vorab noch, ich habe nicht jeden Tag etwas für alle, sondern immer abwechselnd. Ich finde das reicht auch so vollkommen aus, das soll ja auch nur eine Kleinigkeit sein..
Und damit ihr euch nicht wundert, meine Mama hat mir eine ganze Menge an Tüten, Schleifchen, Schokoladen etc. zugeschickt, demnach könnt ihr alles auch in Deutschland kaufen, falls ihr was davon nachmachen wollt.
Macht die Weihnachtsmusik an, ich zum Beispiel habe eine von unendlich vielen super Playlists auf YouTube gefunden. 3 Stunden durchgehende Weihnachtsmusik, also ich finde das toll! ( die H I E R höre ich gerade ) und fangt an für eure Liebsten zu basteln! :)


Ihr benötigt:
  • natürlich 24 kleine Tüten (die hier sind von DEPOT für 3,99€, aber man kann die auch ganz leicht selber basteln)
  • Jede Menge Kram zum Verzieren: Bänder, Spitze, Sticker, und alles was ihr so findet (diese Bändchen sind von Tedi für 1,50€ )
  • die Zahlen von 1-24; das hier sind schon fertige für 1,75€, aber vielleicht habt ihr ja auch Stempel mit Zahlen oder ihr malt / bastelt die selber
  • entweder eine schöne Kiste oder wenn eure Tüten nicht so schwer sind vielleicht auch eine Schnur und kleine Wäscheklammern
  • Kleber, Schere
  • viele tolle Kleinigkeiten zum Befüllen
  • ich habe als kleine Geste noch ein paar nette Worte und Sprüche (auf norwegisch ;) ) geschrieben, die meiner Gastfamilie dann jeden morgen den Tag etwas erfreuen sollen
Und so gehts:
Die Tüten hab ich ja netterweise schon fertig, hehe. Somit können wir eigentlich auch direkt zum Verzieren überschweifen.
Da ich ja auch bereits schon fertige Zahlen habe, ersparen wir uns auch hier das Basteln und können diese schon direkt aufkleben. Aber achtet darauf, dass ihr alles gut festklebt, nachher geht nach ein paar Tagen schon eine Zahl verloren, das wollen wir ja nicht! Ansonsten greift einfach zu allem, was euch gefällt – ob Spitze, angedeutete Türen und Fenster, Sticker, ... je unterschiedlicher und ausgefallener desto besser, damit keine Langeweile entsteht. Und ganz wichtig, vergesst die Nummernschildchen nicht!



Nun kommen wir schon zum befüllen. Natürlich solletet ihr etwas nehmen, was der jenige auch gerne mag. Gut eignen sich kleine Naschereien, aber auch kleineres Badezubehör. Bei DM gibt es doch immer diese Ecke mit vielen kleinen Duschgels und Bodylotions und all sowas. Oder ihr packt eben noch nette Nachrichten dazu.  



Klebt eure Häuschen gut zu, damit auch später nichts herausfallen kann.
Zum Schluss noch: Wenn ihr euren Adventskalender an einer Schnur befestigen wollt, benötigt ihr eben am besten noch Klammern und natürlich sollten die Tütchen nicht all zu schwer sein. Deswegen habe ich mich für die Schachtel-Variante entschieden. Ok eigentlich ist es ein einfacher Karton, den ich noch mit süßen Servietten auslegen werde. Allerdings weiß ich och nicht genau, wo dieser seinen Platz finden wird, aber ich wünsche euch auf jeden Fall schon mal viel Spaß beim Nachbasteln und vor allem beim Freude bereiten! Es ist doch immer wieder schön, etwas selbstgemachtes zu verschenken :)




Donnerstag, 13. November 2014

Hello!


Ich melde mich heute mal im Voraus, denn vor Sonntag werde ich wahrscheinlich nicht dazu kommen... Aber erstmal was Vergangenes, nämlich was so in letzer Zeit passiert ist, wovon ich euch noch gar nichts erzählt habe! Denn ich war hier gleich zwei Mal in der Zeitung und auch mal kurz im norwegischen Fernsehen. Ok, das klingt jetzt vielleicht alles etwas spektakulärer als es ist, aber ich finds' trotzdem ganz witzig.
Also in der Zeitung war ich wegen meinem Trip auf die Insel Fedje (zum Post hier). Ich wusste zwar, dass die Tourleiterin ein Foto von mir gemacht hatte, allerdings wusste ich nicht, dass es gleich mehrere waren, und dass diese dann auch noch (meiner Meinung nach nicht gerade unauffällig) in gleich zwei Zeitungen erscheinen :D Lustig war es dann eben, als ich in der Schule von meinen Lehrern angesprochen wurde, dass sie mich ja in der Zeitung gesehn hatten und ich einfach keine Ahnung davon hatte .. Falls es wen interessiert, da steht eigentlich nur, dass ich ja die tolle Deutsche Austaschschülerin bin und alles ist so spannend und das ist so toll , dass ich hier bin, und so weiter, aber ich finds trotzdem ganz süß und es ist eigentlich auch eine schöne Erinnerung!
Im Fernsehen war ich nicht soo ganz, vielleicht ist das eher so eine kleine Wunschvorstellung von mir es einfach mal so zu nennen. Wie ihr ja mitbekommen habt, war ich in Oslo bei der Show 'I kveld med Ylvis' (zum Post hier) und diese wurde ja live im Fernsehen übertragen. Famillie und Freunde haben diese Folge natürlich mit besonderen Augen verfolgt und uns einige Male gesichtet.
Von dem, was war, geht es jetzt also zu dem, was sein wird. Das Wochenende steht an und ich bin gleich auf zwei Geburtstagen.
Einmal, von morgen bis Samstag, bin ich mit ein paar Freunden aus meiner Klasse auf ihrer Hütte und wir feiern einen Geburtstag. Das wird bestimmt wieder ein ganz lustiges Treffen, was aber wahrscheinlich nicht zuletzt an den Leuten liegt! :)
Der andere Geburtstag ist am Sonntag, undzwar von meinem Gastopa. Da freue ich mich auch schon drauf, denn dann kommt ja wieder die ganze Familie zusammen und das ist immer super schön.
Ich entschuldige mich an dieser Stelle noch für die eher schlechtere Qualität der Bilder. Vorallem hier im Winter macht mir die immer früher werdende Dunkelheit zumindest was das Fotografieren betrifft etwas zu schaffen. Ehe ich mich versehe fängt es auch schon an dunkel zu werden und zu dämmern, da leidet die Qualität dementsprechend etwas, aber ich hoffe ihr seht es mir nach. Ich gelobe jedenfalls Besserung!
So müsstet ihr jetzt  aber erstmal wieder auf dem neusten Stand sein. Ich hoffe, bei euch ist alles gut! Und bis dann!




Mittwoch, 12. November 2014

Winter Time


Es ist doch irgendwie erschreckend. Das Jahr ist fast vorbei. Es sind gerade mal noch knapp 6 Wochen. Wo sind die restlichen Wochen hin? Was ist während dieser ganzen Zeit passiert? ...Ich weiß für meinen Teil, ich bin relativ viel gereist und ich durfte viel machen. Aber trotzdem, wo ist die Zeit hin? Ich habe gerade noch so die letzen Monate vor Augen, aber der Rest? - ja ich weiß nicht mal ob der stattgefunden hat.
Nun hat der Herbst es sich mittlerweile schon sichtlich auf dem Sofa gemütlich gemacht und der Winter kommt mit immer größeren Schritten auf uns zu und steht quasi schon vor der Tür. Kalendarisch ist er auch schon so gut wie da, aber auch an den immer kürzer werdenden Tagen, der Nässe und den kalten Temperaturen merkt man, dass er nicht mehr aufzuhalten ist.

Ich gehörte auch mal zu den Menschen, die sich aufregten, dass es im Spätsommer schon Weihnachtsmänner gab und die funkelnde Weihnachtsdeko einem schon hinterher geworfen wird. Aber mal ehrlich, das ist doch eigentlich total genial! Also ich persönlich liebe Lebkuchen, Christstollen, Marzipan, Krokantkugeln und den ganzen anderen leckeren Kram und wenn man den schon im August haben kann gibt es ja eigentlich überhaupt keinen Grund sich zu beschweren. Das ist großartig, finde ich!
Naja, so langsam trudelt bei mir also so richtig das Weihnachtsgefühl ein, und das ruft nach heißer Schokolade, faulen Tagen im Bett, dicken Wollpullovern - und Zimtschnecken. Was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass ich gestern offiziel die Weihnachtsbacksaison eröffnet habe. Ich habe mit meiner Gastfamilie zusammen gebacken, unter anderem wieder die typisch norwegischen Zimtschnecken. Ok, wir hatten die auch schon vorher öfters gegessen, was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass die einfach so lecker sind und man sie nicht nur im Winter, sondern im ganzen Jahr essen möchte! Aber passend zur Jahreszeit hat sich das eben wie die Weihnachtsbäckerei angefühlt, zumal Zimt für mich mit das Weihnachtsgewürz überhaupt ist. Es ist auch gut, dass ich hier schon fleißig das Rezept übe, damit ich es in Deutschland auch ganz gut alleine hinkriege, denn ich hab mir schon fest vorgenommen, ganz oft die typisch norwegischen Zimtschnecken zu backen!
Mein Zimmer ist dank Lichterkette und einer Menge Kerzen und Teelichtern auch schon in Gemütlichkeitsstimmung. Immer noch verrückt, dass in genau 41 Tagen schon Weihnachten ist. Aber die Abhandlung darüber, wie schnell die Zeit vergeht, hatten wir ja am Anfang schon. Und somit kommen wir auch schon zum Ende dieses kleinen weihnachtlichen Updates. Ich hoffe euch allen geht's gut. Habt noch eine schöne Woche, die Hälfte ist ja schon geschafft!
Das ist übrigens das Ergebnis, es gibt noch zwei andere volle Bleche, aber wir konnten dem frisch gebackenen Duft natürlich gestern nicht wiederstehen und haben einige schon warm genossen :P



Montag, 10. November 2014

Scandinavian Living

Ich melde mich zurück. Jaja, ich lebe noch, aber irgendwie hatte ich die letzten Tage nicht so viel Zeit (und Lust) was zu schreiben und ich kränkel schon wieder oder eher immer noch etwas vor mich hin...
Aber trotzdem haben wir das Wochenende wieder auf einer Hütte verbracht. Allerdings nicht auf unserer, wir waren zu Verwandten eingeladen. Diese Hütte lag auch so um die zwei Stunden von uns weg und der Weg dahin war schon atemberaubend. Ich habe leider keine guten Fotos, denn bei der Autofahrt gelingen diese ja meist nicht so gut und nebenbei hat es noch ziemlich geregnet. Aber ihr könnt euch das einfach so vorstellen: Hohe, steile Berge, unzählige Wasserfälle, ein dichter Nebelteppich, der das alles umhüllt und die "Straße", wenn man es denn so nennen kann, war gefühlte 1,50 breit und schlängelte sich um die Berge herum.
Als wir dann angekommen waren, war ich von der Hütte ebenso überwältigt wie zuvor von der Landschaft. Das war meiner Meinung nach keine Hütte. Eher eine Hütten-Villa. Ein kleines Traumhaus, mitten in den Bergen Norwegens. Mir ist das jetzt schon einige Male aufgefallen, was für einen tollen Stil die Skandinavier haben. Nicht nur die Norweger, Schweden und Dänen sind auch ganz oben mit dabei. Egal was, das Outfit, das Haus, die Tischdeko: alles ist immer top gestylt! Ich fühle mich, als wäre ich in einen IKEA-Katalog geklettert und würde nun darin leben. (Das war übrigens immer ein Traum von mir, bei IKEA einziehen zu können).

Aber zurück zur Hütte. Ich wurde erstmal von der riesigen, sich über zwei Etagen ziehenden Fensterfront überrascht, durch die man natürlich den besten Blick auf die Landschaft haben konnte. Die Küche war total niedlich, mit einer kleinen Sitzbank, Kissen und so vielen süßen Details. Wie in jedem norwegischen Haus gab es natürlich auch einen Kamin, der vor einer modernen Steinwand stand und das offene Wohnzimmer und die Küche mit seinem Knistern verzaubert hat. Mitten im Wohnzimmer stand ein riesiges Sofa mit Fellkissen und unzähligen kuscheligen Decken, damit die ganze Familie auch Platz hat. Es gab ein super schönes großes Bad und vier extra Schlafzimmer. Eine Galerie, ebenfalls nochmal mit einem Sofa zum ausziehen. Vielleicht könnt ihr euch jetzt so ungefähr vorstellen, wie es dort aussah. Mir hat es jedenfalls richtig gut gefallen! Und dabei ist mir eben die Idee gekommen, mal einen Scandinavian Living Post zu machen.
Also wie schon gesagt, die Skandinavier haben echt Ahnung von dem ganzen Kram. Ich weiß gar nicht mehr, wo ich meine ganzen gesammelten Inspirationen noch lagern soll. Mein Kopf ist voll, mein Handyspeicher platzt und mein Laptop ist auch schon voll mit unzähligen Ordnern. Egal wo ich hingehe bin ich begeistert. Selbst die Teelichter und die Servietten sind perfekt auf den Rest abgestimmt. Die Häuser sind meist ziemlich groß, von außen aus Holz und mit großem Garten. Es gibt meißt noch mindestens einen Balkon und eine Veranda, die sich um das ganze Haus zieht. Schon vor der Haustür wird man mit lieblichsten Dekorationen mit Blumen, Laternen und Kerzen empfangen. Innen ist alles immer sehr hell mit einem Mix aus Holz, Mustern, grau/schwarzen Details und einer ganzen Menge Liebe zum Detail. Selbst die Kinderzimmer scheinen bis ins Kleinste geplant zu sein und als wir bei der Familie in Oslo waren, hatten die Kinder im Garten noch eine eigene kleine Hütte. Tyisch norwegisch, in rotem Holz, mit kleiner Veranda vorne, kleinen Fenstern und vielen süßen Blumentöpfen. Zu gerne würde ich euch ein paar echte Bilder zeigen, aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Familie möchte, dass ich ihr komplettes Haus fotografiere und ins Internet stelle. Aber ich denke, dass könnt ihr verstehen. Dafür habe ich etwas die IKEA-Seite durchforstet, ok, dass ist jetzt schwedisch, aber hier in Norwegen sieht es nicht anders aus!









Freitag, 7. November 2014

It's Bergen again


Bevor ihr euch jetzt wundert: ich hatte heute keine Schule! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wieso überhaupt, aber mich interessiert dann eigentlich auch nur noch die Tatsache, dass ich eben nicht in die Schule muss, frühaufstehen, stattdessen ausschlafen kann... Ach ehm ne! Falscher Film. Denn ausschlafen konnte ich nicht. Nicht mal ein bisschen. Wir waren heute ganz nach dem Motto der frühe Vogel fängt den Wurm unterwegs und haben schon ziemlich früh das Haus verlassen.
Unser Weg hat uns dann wieder nach Bergen geführt. Genauer gesagt in das Bergen Akvariet (Aquarium).  [...]
Ich mache solche Dinge eigentlich auch mal ganz gerne. Und zu sehen was unsere Erde an Tierwelten so zu bieten hat, ist meiner Meinung nach echt interessant! Wir haben dort eigentlich den halben Tag verbracht, sind von einer Seelöwenshow zur nächsten, einen Kinofilm gabs es auch noch dazwischen, eine kleine Kaffeepause, weiter zur Pinguinfütterung und und und. Als wir dann alles gesehen hatten, sind wir noch essen gegangen und jetzt bin ich froh in meinem Bett zu liegen und werde es heute wahrscheinlich auch nicht mehr verlassen!








Donnerstag, 6. November 2014

Wieso, weshalb, warum eigentlich?


Ich habe in letzer Zeit eine ganze Menge nachgedacht. Ok, ich glaube das ist so eine Disfunktion bei mir. Wenn ich einmal anfange über irgendwas nachzudenken, dann kann ich schlecht aufhören. Und zu einer Lösung komme ich meistens auch nicht wirklich, am Ende bleiben nur Kopfschmerzen. Jedenfalls habe ich nochmal über mein ganzes Jahr nachgedacht und vorallem wieso ich das überhaupt mache. Jeder Auslandsaufenthalt ist eine große Herausforderung. Man muss sich in einer völlig neuen Umgebung in einem fremden Land zurecht finden und hat vorher eigentlich keine Ahnung, was einen erwartet. Es ist so eine unglaubliche persönliche Bereicherung, bei der man sich selber völlig neu entdeckt. Man bekommt einen Einblick in ein fremdes Land, wie man ihn in keinem Urlaub bekommen kann. Die gesammelten Erfahrungen wird man sein Leben lang nicht vergessen.
Es liegt jetzt ein ganz schön langer Text vor uns, aber ich habe doch einige Gründe gefunden und wenn ich mir die so durchlese, geht es mir doch trotz Heimweh wieder besser. [...]

Ich wollte Abstand gewinnen. Vom gewohnten Alltag, dem Leben, wie ich es bisher gelebt hat. Auch von meiner Familie, Freunden, von nahezu allem. Aber jetzt wo es so weit ist, ist es echt hart. Ich lerne mich selbst kennen, von völlig neuen Seiten. Ich habe mich selbst manchmal noch nie so gesehen, wie ich es hier tue und überrasche mich. Ich werde um einiges selbstständiger und mein Selbstbewusstsein steigt. Vom letzeren hatte ich ja eher nicht so viel, und vorallem in den letzen Jahren ist mir das so oft zum Verhängnis geworden und ich hatte es einfach leid. Ich brauchte was anderes als das, was ich bisher gewohnt war. Ich musste was neues erleben, andere Leute mit anderen, neuen Sichtweisen kennenlernen. Mich inspirieren lassen und meine eigenen Ansichten überdenken. Neue Eindrücke sammeln, die ich nie mehr vergessen werde. Ich fange an aufzuschreiben, was in Deutschland alles besser ist. Heimweh und Fernweh bekommen eine immer größere Bedeutung für mich, denn dadurch lerne ich mein Zuhause, Deutschland und die Heimat, mein gewohntes Leben wirklich zu schätzen.
Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass auch Probleme und Schwierigkeiten einen weiterbringen können. Ich lerne diese besser zu lösen und vorallem in schwierigen Situationen alleine klarzukommen. Große Herausforderung erleben und eine Art Vorbereitungen aufs spätere Leben bekommen. Vorteile fürs Berufsleben, eine gute Grundlage für die Zukunft. Werde mir jeden Tag ein bisschen mehr über meine Pläne bewusst, kann mir neue Ziele setzen und mich voller Tatendrang auf den Weg machen, diese auch wirklich zu erreichen. Das ist mir ziemlich wichtig.
Sprache wird manchmal zu einer Barriere. Kommunikationsschwierigkeiten, Missverständnisse, Stille. Besser nichts sagen, als was falsches. Aber das wird mit der Zeit noch werden. Mein Englisch verbessert sich und weil ich mir ja nicht schon genug vorgenommen habe, wollte ich ja noch eine komplett neue Sprache dazu lernen.
Ich will mein Deutsch hier nicht verlernen. Aber des öfteren komme ich in meinem Kopf ordentlich durcheinander. Ich entwickel ein gewisses Sprachgefühl.
Und auch ein Gefühl für Menschen. Ich habe noch nie zuvor so viele neue Menschen kennen gelernt. Werde offener und kontaktfreudiger, aber ich muss auch einfach auf andere Menschen zu gehen, was mir nicht immer leicht fällt. Toleranz zeigen und sich an andere Menschen und Kulturen anpassen. Aber ich versuche alles mitzunehmen.
An manchen Tagen fühlt es sich an wie ein Jahr Urlaub. Ein Jahr lang eigentlich keinen haben, der mir so richtig vorschreiben kann, was ich zu tun hab. Ich fange Schritt für Schritt an, mein eigenes Leben neu aufzubauen und mein eigenes Ding zu machen. Getrennt von der Familie und den Freunden, aber dadurch merke ich wirklich, was für tolle Menschen ich an meiner Seite habe. Und auch wenn wir momentan nicht zusammen sein können Together forever but never apart, maybe in distance but never by heart und ich glaube ich liebe sie dadurch sogar noch mehr. Ich lerne mit Veränderungen klar zu kommen und auch, dass man nicht immer alles als selbstverständlich ansehen kann. Die Welt aus einem völlig neuen Blickwinkel betrachten und es als Möglichkeit sehen, die eigenen Ansichten zu überdenken. Ich möchte die Chance nutzen mich zu verändern. Nicht grundlegend, aber es gibt ein paar Dinge, die sich ändern müssen. Ich lerne, wo meine eigenen Grenzen sind. Ich muss Heimweh ertragen und baue eine stärkere Persönlichkeit auf.
Ich kann aus dem Alltagstrott für eine Weile entfliehen und einfach mal eine verdammt coole Zeit haben. Eine neue Esskultur probieren und mir dabei sehnlichts Mamas beste Küche herbei wünschen.
Ich entdecke ein neues Land, in dem ich noch nie zuvor gewesen bin, und auch seine Traditionen. Ich werde weltoffener. Es kann  auch nicht jeder sagen, dass er zwei Familien hat und ein zweites Zuhause in einem anderen Land. Ich habe hier neue Hobbys und Fähigkeiten an mir selber entdeckt. Habe angefangen und wirklich Spaß daran gefunden, einen Blog über meine Zeit zu schreiben, um anderen die Möglichkeit zu geben, daran Teil zu haben.
Aber trotzdem merke ich besonders jetzt, wie schnell die Zeit umgeht. Selbst ein Jahr, was sich so lang anhört, ist so schnell wieder vorbei. Und vielleicht lerne ich dadruch auch, meine Zeit, mein Leben besser zu schätzen und zu nutzen. Ich lerne geduldig zu sein und vielleicht auch auf gewisse Dinge zu verzichten. Neu anzufangen und weiß besser, was ich eigentlich will. Ich habe mir etwas vorgenommen und gesagt Das schaffe ich!, auch wenn es manchmal echt nicht leicht ist. Aber ich habe gelernt, mich zu verabschieden, mich von einem Moment auf den anderen loszulösen und über meinen eigenen Schatten zu springen. Es ist ein Abenteuer. Jeden Tag aufs neue. Neue Herausforderungen, Begegnungen und Fettnäpfchen. Und auch wenn das alles ein ziemlich teurer Spaß ist, am Ende ist es ein unbezahlbares Jahr.
Ich kann hier einen Traum verwirklichen und etwas machen, was nicht alle machen und was sich vielleicht auch einfach nicht jeder traut. Ich kann stolz sein. Auf mich selbst.
Ich glaube, diese Chance bekommt man nie wieder. Und ich glaube auch, dass es für mich keinen besseren Zeitpunkt geben kann, genau jetzt macht es am meisten Sinn. Auf diese Reise zu gehen, um mir selbst näher zu kommen, mich selbst zu finden und dann zuhause zu sein.



Montag, 3. November 2014

All you need is Love .. and a Cat




Obwohl, bei mir sind es mittlerweile zwei. Aber zurück zum Anfang, denn heute gibt es mal etwas anderes, nämlich eine ganzue Menge Niedlichkeit in Form unserer süßen Kater. Das "uns" bezieht sich allerdings auf meine richtige Familie in Deutschland und das heißt leider auch, dass ich diese zwei süßen Katzen leider nicht hier habe!

Wer mich gut kennt, weiß, dass ich eigentlich immer einen Kater hatte. Faul, rund, verschmust und verfressen. Mein kleiner Prinz, mein Knuddelbär, mein Lieblings-Frechdachs, mein Seelenverwandter und Seelenklempner und einfach mein aller bester Freund. So typisch Sammy eben. Und ganz nach ihm haben wir vor kurzem noch einen zweiten Kater zu uns aufgenommen. Oscar heißt er. Und sieht auch eigentlich genauso aus wie Sammy nur in klein. Da bin ich jetzt schon etwas neidisch. Ich kriege täglich Bilder von den beiden Süßen und würde nur zu gerne mit ihnen kuscheln. Das ist echt mies.
Aber dafür freue ich mich jetzt schon umso mehr wieder nach Hause zu fahren und vorallem unseren neuen kleinen Mitbewohner mal persönlich kennenzulernen.
Für manche ist das jetzt vielleicht alles nicht so ganz nachvollziehbar. Aber für mich ist / sind mein Kater / mittlerweile meine zwei süßen Kater einfach alles. [...]











Sonntag, 2. November 2014

Besuch in Bergen


Wie es der Titel schon verrät: ich hatte gestern Besuch in Bergen! Mein Onkel war beruflich in Oslo und hat dann gleich die Gelegenheit genutzt und ist zu mir rüber nach Bergen geflogen. Und wir hatten wirklich einen schönen Tag. [...]

Allerdings hatte das Wetter (wie so oft) nicht mitgespielt, es hat geregnet wie sonst was und manchmal hatte ich wirklich Angst vom Wind weggeweht zu werden. Jaja, so ist das. 
Noch dazu war ich dank der guten Busverbindungen an Samstagen schon 2,5 Stunden eher da als mein Onkel, aber ich habe mich dann gemütlich hinter die Fensterscheibe bei Starbucks gestzt, Cappucino getrunken, ein spätes kleines Frühstück und vorallem das freie WLAN genossen! So ging die Zeit ja auch schnell um.
Wir haben uns dann um halb eins endlich getroffen und natürlich gab es erst mal ganz schön viel zu erzählen!


Wir haben uns die ganze Zeit total nett unterhalten und ich habe meinem Onkel ein bisschen Bergen gezeigt. Die bekannte bunte Häuserreihe, den Hafen und und und. Zwischendurch waren wir Kaffee trinken, ein bisschen shoppen und Abends waren wir total schön essen. Das (noch dazu total stylische) Restaurant war ganz oben in einem Hotel, rund herum nur Glas und der Ausblick auf Bergen at night. Noch dazu war das Essen super. Ich hatte einen leckeren Burger mit Fries und Dips. Köööstlich. Das war also echt der perfekte Abschluss. Also, falls du das hier liest, danke für den schönen Tag gestern und danke, dass du mich besuchen kamst, ich hab mich wirklich total gefreut!
Euch geht es hoffentlich auch gut, genießt das Wochende noch ein wenig!