Dienstag, 30. September 2014

Oh Bergen, I love you!

Hach wie schön es doch ist, wenn man keine Schule hat! Wir haben gerade eine Art B-Week, das heißt, wir haben einen anderen Stundenplan als sonst. Und in dem habe ich heute und Donnerstag frei! Was gibt es eigentlich Schöneres ?! Jedenfalls haben ein paar Mädels und ich dann also die Gelegenheit genutzt und sind nach Bergen zum Shoppen gefahren...

Also es gibt hier eigentlich ziemlich die gleichen Läden, die ich auch in Deutschland gerne besuche. Sprich, h&m, Gina Tricot, Vero Moda ... und was es in Deutschland nicht gibt, aber hier total populär ist: Bikbok - und ich liebe es! 
So wie eigentlich alles in Bergen! Die Stadt an sich ist wunderschön, immer mit Blick auf die Berge, das Wasser, die vielen bunten Holzhäuser und netten Bars und Cáfes. Essen gehen kann man wirklich überall schön, und ich hätte auch am liebsten überall etwas von den wirklich lecker aussehenden Sachen gekauft. Zum Einkaufen fand ich es auch super, weil alles relativ zentral liegt und die Stadt, obwohl es Norwegens zweit größte Stadt ist, doch ziemlich überschaubar ist. Aber genug geschrieben, hier jetzt mal ein paar Fotos ... 





Montag, 29. September 2014

Schule






Hier wie versprochen ein paar Eindrücke von meiner Schule...


m Vegleich zu meiner Schule sind wir echt wenig Schüler, nur so um die 200. Das macht die Atmosphäre natürlich nochmal ein wenig entspannter und familiärer, aber was für mich immer noch total ungwohnt ist, ist dass man die Lehrer duzt, deswegen versuche ich solche Situationen eher zu vermeiden..

Letzte Woche hatten wir ein kleines Photoshooting. Und das findet jedes Jahr statt. Meiner Meinung nach eine echt schöne Idee, denn anschließend werden alle Klassenfotos in einen Flur gehangen, sieht dann schon ganz cool aus. Ich finde es ehrlich gesagt auch ein wenig schade, dass ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern kann, wann ich das letzte mal ein Klassenfoto gemacht habe. Ich finde meine Schule könnte das ruhig auch mal einführen. Aber hier meine neue Klasse ..





Sonntag, 28. September 2014

Haus & Familie


Und schon wieder eine Woche um. Woche nr.4. Ich bin jetzt also schon seit einem Monat hier und kann das irgendwie nicht ganz begreifen. Die Zeit vergeht so schnell, bald sind es schon fünf Monate, dann sieben, und dann kann ich schon langsam wieder die Tage bis zum Abflug zählen.
Naja, aber bleiben wir mal beim Hier und Jetzt...


Es ist Sonntag und das Wochenende ist leider schon fast wieder vorbei. Hier regnet es, wie in den letzten Tage auch, aber das ist ja normal hier. Dafür sitze ich gerade in meinem kuscheligen Bett und dabei fiel mir ein, dass ich letztens mal auf ask.fm gefragt wurde, ob ich ein paar Eindrücke zeigen kann, von dem Haus, der Schule und so weiter.. Also dann mal los!
So, hier lebe ich also. Genau 1460km von meinem richtigen Zuhause entfernt. Klar, das ist jetzt nicht so weit wie zum Beispiel Amerika, aber ob jetzt 8000 oder eben "nur" 1000 kilometer, ich finde weg, ist weg..

Also zur Familie: ich habe zwei ältere Schwestern, das bin ich ja von zuhause gewohnt. Eine ist 22, aber wohnt nicht mehr zuhause, und die andere ist 17 und wir verstehen uns super. Allerdings gehen wir nicht auf die gleiche Schule. Anfangs fand ich das ehrlich gesagt nicht so gut, weil ich schon etwas Angst hatte, weil ja niemanden kannte, aber mittlerweile finde ich das viel besser. Denn wenn man zusammen wohnt, zur gleichen Schule geht, und somit quasi den ganzen Tag zusammen ist, geht einem das ja schon irgendwann auf die Nerven. Von daher bin ich jetzt froh, denn wir machen dafür dann viel mehr zusammen nach der Schule oder am Wochenende.

Einen Hund haben wir auch. Ich mag wirklich so ziemlich alle Tiere und Ronja ist auch sehr süß und umgänglich, aber nichts geht über meinen Kater zuhause!
Hier ein kleiner Eindruck von meinem Zimmer. Wie ich ja schon mal geschrieben habe, finde ich es sehr schön und kann mich hier wohl ganz wohl fühlen. Allerdings finde ich mein Zimmer zuhause schöner. 
Oben links ist mein Ausblick, leider nicht auf die Berge und den See, aber von unserem Balkon aus geht das und die Terrasse ist ja auch schön. Daneben ein Abschiedsgeschenk von meinen Eltern mit vielen Fotos und lieben Worten. Unten links die Karten die ich bisher schon bekommen habe, ich habe mich wirklich sehr gefreut. Zum Schluss ja ich weiß nicht ob man das überhaupt einen Kleiderschrank nennen kann, ist meiner Meinung nach etwas klein.. Nein Spaß, aber ich habe gar nicht so viele Sachen mit, dass ich das alles ausfüllen könnte.. 














Dienstag, 16. September 2014

Instagram-Diary

Kleines Update.. Ich liege bereits seit Sonntag mit Kopfschmerzen im Bett, aber es wird langsam besser und ich hoffe, dass ich morgen wieder zur Schule gehen kann!
Jedenfalls habe ich jetzt totale Langeweile. Deswegen habe ich mir gedacht, euch mal mein Instagram vorzustellen, denn wie ich ja schonmal geschrieben habe, kann es sein, dass ich mich auch mal eine Zeit nicht hier melde und keinen neuen Post über irgendwas Spannendes schreiben kann.. Aber wer wirklich an meinem Jahr in Norwegen interessiert ist, der kann gerne mal auf meinem Instagram-Account vorbeischauen, das ist ja quasi wie ein kleiner Blog, nur es geht einfach viel schneller.
Also wer mir gerne folgen möchte → H I E R
...

Ok, manchmal fällt mir auch nichts ein, was ich auf Instagram posten sollte, aber insgesamt ist es denke ich doch mehr als auf dem Blog..
Aber letztendlich macht mir beides super viel Spaß, und ich bin auch froh, nach langem Überlegen doch diesen Auslands-Blog gestartet zu haben und hätte nicht gedacht, dass sich den wirklich so viele durchlesen und ich so viele liebe Kritik bekommen würde.. An dieser Stelle einmal ein großes Dankeschön von mir an euch!
Vielleicht ist das jetzt auch nochmal ein guter Zeitpunkt, um generell einmal Danke zu sagen. Danke, besonders natürlich an meine Eltern, dass ich überhaupt hier sein kann, aber auch an alle anderen, die mich unterstützen, danke nochmal für all die schönen Abschiedsgeschenke und die lieben Worte, die mich nun auf meinem Weg begleiten
.. D A N K E !
Und hier mal ein kleiner Rückblick der letzten Zeit auf meinem Instagram. Teilweise noch was aus Deutschland und nicht chronologisch, aber schaut doch einfach mal vorbei ...


(1) Mit den Gast-Großeltern am Wochenende draußen auf ihrem Boot (zum Post - hier(2) Kurz bevor ich das erstre mal auf norwegischem Boden gelandet bin (3) Abendspaziergang in der wunderschönen Umgebung direkt am Wasser (hier(4) Photoshooting mit einer meiner geliebten Schwestern  ♡


(5) Sport am Morgen vertreibt Kummer & Sorgen - Frühschwimmen mit meiner Mama im Sommer (6) Laufen bei diesem traumhaften Ausblick (hier(7) Krank, aber Schokolade ist die beste Medizin (8) Sonntags morgens hier am See :)


(9) Sommer-Outfit (10) Der Countdown läuft - letzter Tag in Deutschland (hier)  (11) total aufgeregt, erster Schultag in Norwegen (hier) (12) mein vorerst letzter Schultag in Deutschland - endlich Ferien! :)

Sonntag, 14. September 2014

On The Seaside

Das Wochenende ist jetzt leider schon wieder vorbei, aber ich muss sagen, es war super schön! Ich war gestern mit meiner Gastschwester und ihren Großeltern auf ihrem Boot draußen auf dem See. Und es war so schön! Ich kann das wirklich nicht oft genug sagen...


Wir haben gefischt, gequatscht, die von der Oma selbstgemachten Milchbrötchen mit der selbstgemachten Blaubeermarmelade gegessen und dabei die Aussicht genossen. Bei schönstem Wetter und Sonnenschein.
Und das Beste für mich ist, ich kann mich jederzeit bei ihnen melden. Immer, wenn ich gerade nichts zu tun habe, immer, wenn ich dem Rauschen der Wellen lauschen will und es mir egal ist, dass meine Haare vom Seewind völlig zersaust werden. Und einfach immer, wenn ich ein bisschen raus will, aufs endlose blaue Wasser. Und ich bin mir sicher, wir werden das auf jeden Fall noch öfter machen!





Samstag, 13. September 2014

Wenn man im Bus nicht rechtzeitig den Stop-Button drückt

Das ist ja mal wieder typisch! Ich war gerade mal 6 Tage hier, da passierte mir schon das erste kleine Missgeschick...


Als ich letzte Woche Freitag auf dem Rückweg von der Schule war, hielt der Bus auf einmal nicht da, wo er eigentlich hatlen sollte, nämlich an meiner Bushaltestelle. Stattdessen fuhr einfach weiter .. Die meißten können sich jetzt wahrscheinlich auch gut vorstellen, mit welchem Gesichtsausdruck ich dann dort auf einmal im Bus saß. Total aufgeschmissen! Naja, der Bus fuhr dann eben immer weiter, mittlwerweile für mich mit gefühlten 200km/h auf eine Art Autobahn. Ich hatte in meinem Kopf schon überlegt, wie ich denn dann zurück laufen könnte, bis jetzt war er nur gerade ausgefahren, das hätte ich ja also alles noch zurück gefunden, aber dann meinte der Bus also auf einmal durch einen Tunnel fahren zu müssen, und da darf man nicht durchlaufen, na super! Mein Herz schlug immer verrückter, bis er dann endlich an einer kleinen Bushaltestelle mitten in der Pampa Norwegens anhielt, na endlich!
Ich bin also sofort rausgerannt und stand dann da so. Alleine im Nirgendwo. Ein bisschen weiter war ein kleines etwas herunter gekommenes Hotel. Als ich nichts ahnend darauf zugegangen bin, kam mir auf einmal ein etwas ründlicher, ausländischer Mann in einem ganz-körper Maleranzug entgegen. Er hat mich ein bisschen komisch angeguckt, aber so verzweifelt wie ich wahrscheinlich aussah, kann ich das ja auch verstehen.
Dann hat er irgendwas gesagt, naja so wirklich verstanden habe ich es nicht. Er konnte so gut wie jede Sprache dieser Welt, aber keine davon so richtig. Ich habe es dann also erst mit meinen kleinen Norwegisch Kenntnissen probiert, hat so mehr oder weniger geklappt, dann also auf Englisch. Ich habe eigentlich nur fragen wollen, ob ich vielleicht sein Handy mal benutzen dürfte, weil ich noch keinen norwegischen Vertrag hatte, aber dann meinte er, er kommt in ein paar Minuten wieder und ging weg. Ja, das war ja sehr hilfreich. Aber mir blieb ja eigentlich nichts anderes übrig, also blieb ich da stehen und habe gewartet. Für mich haben sich die paar Minuten allerdings wie eine halbe Ewigkeit angefühlt.
Dann endlich, kam er aber wieder. Aus dem Hotel, das eigentlich geschlossen war. Und er war nicht allein. Mit einer ca. 30 jährigen, mich bemitleidend anguckenden Frau. Ja was soll das denn jetzt, machen die sich jetzt über mich lustig?
Aber nein, das haben sie nicht, sie haben mir echt geholfen. Denn einfach so, ohne mich zu kennen, hat die Frau mir angeboten, mich zurück zufahren. Ganz in der Nähe meiner Bushaltestelle ist ein Einkaufszentrum und sie wollte halt einkaufen und meinte sie könnte mich mitnehmen. Also eigentlicih würde ich ja nie bei fremden Leuten einfach so ins Auto steigen, aber was blieb mir anderes übrig..
Und wie sich heruasustellte war sie auch echt super nett. Sie ist aus Polen und lebt seit drei Jahren hier in Norwegen und ihr ist sowas ähnliches auch mal passiert, deswegen wollte sie mir auch sofot helfen.. Also ich kenne die beiden zwar nicht, aber sie haben mir echt super geholfen, und im Nachhinein kann ich eigntlich nur noch drüber lachen, denn der Grund, wieso das alles passiert ist, war eigentlich nur, dass ich nicht den Stopp-Button kurz vor meiner Haltestelle gedrückt hatte!
Naja im Endeffekt habe ich jetzt halt daraus gelernt, und drücke ihn jetzt schon immer gefühlte 10 minuten vorher ..

Freitag, 5. September 2014

Review Week #1

Wochenende, und ich kann es eigentlich kaum glauben, denn das heißt dann wohl auch, dass ich jetzt schon seid einer Woche hier bin, und schon eine Woche meines Auslandsjahres um ist! Alles ist so neu und aufregend, da merkt man gar nicht wie die Zeit vorbei fliegt!  
Aber hier jetzt mal ein kleiner Rückblick auf meine erste Woche in Norwegen... »


Angefangen hat alles mit dem Flug, der ja was mein Gepäck anbelangt eher weniger gut verlaufen ist. Dann direkt die zwei Tagen auf der Hütte, wo ich schon so gut wie die ganze Famillie kennen gelernt habe. Sonntag mittag ging es dann ja das erstse mal zu meinem norwegischen Zuhause und Montag und Dienstag durfte ich dort auch noch bleiben & mich ein bisschen einleben, bevor das für mich mit aufregendste noch bevor stand ... meine ersten drei Tage Schule in Norwegen!
Ich habe ja im letzten Post bereits über die Schule hier geschrieben, aber ich dachte, noch mehr über meinen Schulalltag zu berichten...
Also aufstehen kann ich genauso wie in Deutschland, das ist schonmal super, denn das ist nicht all zu früh. Ich hatte ja eigentlich befürchtet, da ich wusste, dass die Schüler oft weite Wege zur Schule haben, ich auch schon früh den Bus nehmen müsste, aber mein Bus kommt um 7.47 Uhr, also dann, wann ich in Deutschland normalerweise auch auf mein Fahrrad steige. Allerdings beginnt der Unterricht hier auch erst um 8.30 Uhr..
Ich habe hier mal meinen Stundenplan aufgeschrieben.. Was vielleicht auch auffällt ist, dass ich relativ viele Freistunden habe, aber in denen gehen wir meistens zur Mall in der Nähe der Schule, wo man sich eben was zu essen kaufen und ganz nett hinsetzten kann, also man kriegt die Zeit schon ganz gut rum.


Wobei das auch auf jeden Fall mit daran liegt, dass ich mich bereits mit ein paar echt netten Leuten angefreundet habe und ich glaube, dass mein Schuljahr hier in Norwegen dadurch bestimmt noch ein bisschen besser wird. Obwohl ich auch sagen muss, dass mir bisher alle Norweger ziemlich offen, freundlich und entspannt gegenüber getetreten sind.
Entspannt ist hier sowieso alles, denn was die meisten Lehrer in Deutschland wahrscheinlich als schlechten Scherz empfinden würden, macht hier jeder & das ist auch ganz normal so. Das sind zum Beispiel Dinge wie, die Füße auf die Tische legen, sich dabei mit dem Rücken zum Lehrer drehen, Kopfhörer mit der lieblings Musik im Ohr haben, eben die Snaps der Freunde auf dem Smartphone angucken und nebenbei ein bisschen am Laptop arbeiten. Also daran könnte ich mich ja echt gewöhnen!

Mit der Sprache klappt es auch schon besser, meine Familie redet mit mir auf Norwegisch und ich antworte auf Englisch. Klingt jetzt vielleicht etwas komisch, funktioniert aber ganz gut.
Also alles in einem kann ich sagen, dass ich bisher eine super Woche hatte & ich freue mich jetzt schon auf die nächste!

Mittwoch, 3. September 2014

First Day of School

... Ok, nur für mich, denn die anderen Schüler sind bereits seit 2,5 Wochen wieder im Schulalltag. Aber für mich war heute alles etwas neu. Ich war wirklich total aufgeregt, schon die ganzen letzten Tage, aber das hätte ich eigentlich gar nicht sein müssen... »

Meine Gastmutter hat mich heute morgen zur Schule gebracht und dort angekommen wurde ich auch gleich sehr herzlich von meiner Betreuerin in Empfang genommen. Dann haben wir mir zusammen einen Stundenplan erstellt. Und der ist wirklich etwas anders als ich bisher gewohnt war. Denn ich habe insgesamt nur sieben Fächer, in Deutschland waren es glaube ich zehn oder elf. Dementsprechend habe ich auch höchstens nur bis 3 Uhr Schule.
Also zum Stundenplan, es gibt ein paar Pflichtfächer, wie Norwegisch, Geschichte, Sport und eine Fremdsprache, und Fächer, die man frei wählen kann. Ich habe mich dann also für Mathe, Biologie und intern. Englisch entschieden. Als Fremdsprache habe ich ... Deutsch
Ich hatte eigentlich nicht vor in meinem Auslandsjahr Deutschunterricht zu wählen, aber die einzige andere Möglichkeit wäre Spanisch gewesen und noch eine Sprache mehr, würde mir glaube ich nicht gut tun, zumal ich jetzt schon etwas durcheinander komme. Und der Deutschlehrer hier hat auch gleich mit mir sprechen wollen, als er von meinem Aufenthalt erfahren hat, und wollte unbedingt, dass ich in seinen Deutschunterricht gehe. Na super ... Aber es wird bestimmt mal ganz interessant zu sehen, wie andere Länder Deutsch lernen..
Was auch etwas neu für mich war, ist die Sache mit den Laptops und Handys. Also Handys sind in den Pausen generell erlaubt und im Unterricht wird es einem auch nicht direkt abgenommen, wenn man mal kurz draufguckt. Hefte oder Collegeblöcke scheinen die Norweger nicht wirklich zu kennen, zumindest benutzen sie sie nicht. Stattdessen wird hauptsächlich an Laptops gearbeitet, egal ob im Unterricht, oder zuhause bei den Hausaufgaben. Diese werden auch nicht auf zerknittertem Papier mit verschmierter Tinte dem Leher vorne auf das Pult gelegt, sie werden einfach per Email dem Lehrer zugeschickt. Obwohl, Hausaufgaben gibt es generell eher wenig.
Dabei fällt mir eine Sache ein... meine Gastschwester und Ich habe mal ein wenig die norwegischen und die deutschen Schulen verglichen und dabei hat sie mir folgendes erzählt... Also in Norwegen sind die Noten ja umgekehrt, sprich 6 ist das Beste und die für uns in Deutschland so heiss ersehnte 1 ist das schlechteste. Wobei in Deutschland eben so ziemlich jeder versucht, möglichst gute Noten zu bekommen, und der Druck mit der Oberstufe und dem Abi und allem immer weiter wächst, so kann es in Norwegen passieren, dass wenn ein Schüler sagen wir mal einen ziemlich guten Schnitt von 5,9 oder sogar 6,0 hat, die Schule anfängt, sich Sorgen zu machen und das Gespräch mit ihm sucht, weil es ja dann wahrscheinlich ist, dass dieser Schüler kein ausgewogenens Sozialleben und wohl keine Freizeit hat. Es wird viel mehr darauf geachtet, dass die Schüler auch mal ein bisschen Frezeit haben und nicht nur lernen, Hausaufgaben machen und Referate vorbereiten. Also Deutschland, ich finde du könntest dir ruhig mal eine Scheibe davon abschneiden!

Aaaaaber ich muss leider zugeben, einen kleinen Nachteil gibt es hier schon im Gegensatz zu meiner ach so geliebten Schule zuhause.. Der Schulweg! Ich bin es eigentlich gewohnt mit meinem roten Fahrrad innerhalb von ca. 5 Minuten an der Schule zu sein und jederzeit in Freistunden nach Hause fahren zu können.. Aber das wird hier leider nicht möglich sein. Meine Schule ist 22km von meinem norwegischen zuhause, und das ist wohl vollkommen normal hier. Aber ich denke, man kann sich ganz gut daran gewöhnen. Und eigentlich hat es auch was Gutes. Denn es regnet hier relativ oft, man bleibt also schön trocken, und kann dann ganz in Ruhe die Strecke zur Schule genießen, die wie überall super schön ist, man hat Blick auf das Wasser und die Berge, da vergisst man die 30 Minuten Fahrt also doch schnell..
Die Schule liegt übrigens auch direkt mit Blick auf das Wasser, da lernt es sich doch dann bestimmt ganz gut!
Also ich freue mich auf meine Schulzeit hier in Norwegen!
Und hier mal ein paar Bilder von meinem Schulweg ...



Dienstag, 2. September 2014

Einfach loslaufen

Auch wenn es nur eine Stunde ist. Oder auch nur eine halbe. Ein bisschen Natur, Wald, Wind, Vögel, das Knistern im Laub. Und dann ist alles wieder gut. ... »
Man bekommt den Kopf frei von den ganzen Lasten und Kopfschmerz erregenden, wirren Gedanken, die man so oft mit sich rumträgt. Ob zuhause im Feld oder eben hier in den Bergen Norwegens. Dem Sonnenaufgang entgegen laufen oder die Sonne untergehen sehen. Am liebsten alleine, mit Musik in den Ohren, die Welt für eine kurze Zeit ausschalten. Motiviert durch neue Kleidung, eine neue Playlist oder einfach so. Weil es Spaß macht.
Ok, das ist jetzt vielleicht doch etwas sehr emotional geschrieben. Aber es ist wirklich so. Und hier in Norwegen macht es noch viel mehr Spaß. Ich liebe es zu laufen.
Und bei diesem Ausblick würde ich am liebsten jede frei Minute damit verbringen ... Aber jetzt lasse ich mal die Bilder sprechen...